Heckenschere - Fliehkraftkupplung
Hallo Thiasi
eure Anfrage hinsichtlich einer schwer laufenden Heckenschere ist schon ein paar Tage alt.
wahrscheinlich ist inzwischen der Defekt behoben.
Wenn nicht schließe ich mich der Ansicht von zweien der Antwortenden an: Fliehkraftkupplung abgenutzt oder schwergängig.
Von der Kurbelwelle / Abtriebswelle des Motors geht die Motorleistung in eine Fliehkraftkupplung über. Diese ist so gebaut, dass in Abhängigkeit der Motordrehzahl- ähnlich einem Stein an einem Faden-"Reibegewichte" gegen eine Reibewand nach außen fliehen und somit einen "Kraftschluß" bilden. Dieser Kraftschluß überträgt die Motorkraft über eine nachgelagerte Mechanik an die Messer.
Wen die "Reibegewichte" wegen Verschmutzung festsitzen, so können sie auch bei höherer Motordrehzahl nicht radial nach außen in Kontakt mit der Reibewand treten (fliehen) bzw. nur ungenügend.
Die Folge ist: Motor dreht auf - Messer bleiben weitestgehend stehen.
Das ist kein Hexenwerk zu beheben:
Motor und (Kupplungs-)Abtrieb sind meist nur mit vier Torx Schrauben zusammengefügt.
Diese lösen und beides trennen. dann müsste i.d.R. ein Art Schale zum Vorschein kommen mit kleinen "Hämmerchen", die jeweils mittig aufgehängt sind,
Diese manuell gängig machen, mit Druckluft ausblasen, am jeweiligen Aufhängepunkt leicht mit WD 40 etc. benetzen, die Reibefläche ebenfalls mit Teilereiniger reinigen- keinesfalls jedoch die Reibefläche mit WD 40 etc.benetzen.
Mit den Finger die Leichtgängigkeit det Hämmerchen sicherstellen und dann wieder zusammenflanschen.
Dann müsste nach kurzer Anlaufzeit die Messerbeweglichkeit in vollem Maß wieder hergestellt sein.
Seltenst müssen die "Hämmerchen" erneuert werden. Aber auch das ist bei offener Kupplung wie oben beschrieben kein Problem.
Wünsche euch gutes Gelingen. M.E. brauchcht ihr diesbezüglich keinesfalls eine Werkstatt - nur ein wenig Zutrauen.
Glücksfragment