Brunnen spülen
ich kenne diesen Ausdruck als eine Variation um einen neuen Brunnen zu erstellen.
Einfachstbeshreibung :
Ein Rohr, dicker als das spätere Saugrohr, ist an einem Ende offen, am anderen Ende wird ein Anschluß für einen Wasserschlauch , manchmal auch für höheren Wasserdruck als am örtlichen Netz , angebracht.
das offene Ende wird in die Erde gerammt , wenn möglich senkrecht.
dann am anderen, oberen, Ende Wasser marsch. ( Ventil auf )
das Wasser drückt sich am unteren Ende des Rohres heraus und verflüssigt und verdrängt damit den festen Erdboden.
gleichzeitig drückt man das Rohr von oben in den nun weichen Grund.
Das Spülwasser mit dem aufgeweichten Boden wird dabei außen an dem Rohr nach oben gedrückt.
Dis macht man, bis man die gewünschte Tiefe erreicht hat.
dazu werden am oberen Ende immer wieder Rohrstücke als Verlängerung eingebaut.
Nun wird je nach der Dicke des Spülrohrs ein etwas kleineres, dünneres, Rohr ( Standrohr genannt ) in das Spülrohr nach unten geschoben.
Dieses neue Rohr hat am untern Ende ( das untere Stück ) am besten über mehrere Meter seitliche Löcher und ist mit Filterstoff umgeben.
Es gibt dazu auch entsprechende schon vorgefertigte Filterstücke.
zwischen das Standrohr und das Spülrohr wird von oben ein Filtersubstrat eingefüllt, ( Kies usw.
Nun wird das Spülrohr wieder aus dem Boden gezogen. Das Standrohr verbleibt im Boden und bildet nun den Brunnen.
in dieses Standrohr kann man nun ein Saugrohr oder einen Saugschlauch nach unten führen ( nicht ganz bis an den Grund )
meist wird am unteren Ende des Saugschlauches ein Fußventil angebracht, das den Rücklauf des Wassers verhindert.
Bei tieferen Brunnen kommt unten an den Saugschlauch auch eine Druckpumpe.
Meist reicht es oben eine Pumpe, Hauswasserwerk usw. an zu schließen.
Nun noch die Pumpe , und somit auch den Saugschlauch mit Wasser befüllen,
dann sollte einem fröhlichen Bewässern nichts mehr im Wege stehen.
PS.
bei manchen Spülverfahren wird der spätere Saugschlauch auch schon als Spülrohr und als verbleibendes Standrohr verwendet.
Meines Erachtens ist dies aber nur eine sehr preiswerte, daher auch Billig-Version genannte Möglichkeit.
Die nur funktioniert wenn wirklich sehr viel Grundwasser vorhanden ist, und die man, sollte sich der Filter unten zusetzen dann auch einfach abschreiben muß.
Wenn es genügt und auch funktioniert, dann auch damit viel Spass.
Puhhhh, nun komme ich mir vor wie ein Brunnenputzer.
hilft nur noch schnell